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FAMILIE NEU DENKEN

Familien sind das Rückgrat unserer Gesellschaft. Sie brauchen nicht nur Unterstützung, sondern vor allem mehr Flexibilität, um ihr Leben nach eigenen Vorstellungen gestalten zu können. Unser Ziel ist eine freie und selbstbestimmte Lebensführung für Eltern und ihre Kinder - übrigens auch nach einer Trennung. Familie ist da, wo  Menschen Verantwortung füreinander und für Kinder übernehmen! Familien müssen – in all ihrer Vielfalt – eine zentrale Rolle in unserer Gesellschaft spielen und der Mittelpunkt unserer Politik sein. Als Mitglied des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und stellvertretendes Mitglied in der Kinderkommission, als Familienmensch und als Vater setze ich mich mit der  FDP-Fraktion deshalb für eine neue Flexibilität für Familien ein.

VEREINBARKEIT VON FAMILIE UND BERUF

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf muss endlich von der Theorie zur Realität werden. Dazu gehören entsprechende Betreuungs- und Schulangebote, die sich an den Bedürfnissen der Familien orientieren. Qualität – beste Bildung für unsere Kinder – und echte Vereinbarkeit sind hier die Maßstäbe, nach denen wir handeln müssen. Kindbezogene Leistungen müssen zielgerichtet sein und Wohnen in Ballungszentren muss für Familien bezahlbar bleiben. Wir müssen Familien mehr Wertschätzung entgegenbringen! Außerdem müssen wir Bildung endlich als Aufgabe aller verstehen und den Bund in die Finanzierung einbinden. Für Liberale steht der selbstbestimmte Mensch im Zentrum der Politik. Selbstbestimmung, Freiheit und Verantwortung sind ohne erfolgreiche Bildung nicht erreichbar.

ZEIT FÜR EINE NEUE FAMILIENPOLITIK

Auch nach der Trennung der Eltern sollten beide gleichberechtigt für ihre Kinder das sein. Wir dürfen nicht länger in tradierte Rollenvorstellungen zurückfallen. Für viele Familien ist es längst gelebte Realität, dass es eine gemeinsame Erziehung beider Elternteile gibt. Diese Lebenswirklichkeit wollen wir Freie Demokraten – solange sie mit dem Wohl des Kindes vereinbar ist – auch nach einer Trennung aufrechterhalten. Das Prinzip “Einer erzieht, einer zahlt” muss die Ausnahme sein, ein getrennt, gemeinsam Erziehen die neue Normalität. Im Streitfall wird in der Regel heute der Mutter die Erziehungsverantwortung der Kinder zugesprochen, dem Vater der finanzielle Unterhalt. Das wird aus unserer Sicht den vielfältigen Familienmodellen, als auch einem modernen Bild von Frau und Mann nicht mehr gerecht.

VERANTWORTUNGSGEMEINSCHAFT

Füreinander da zu sein, füreinander zu sorgen, Verantwortung zu übernehmen in guten wie in schlechten Zeiten - das ist für viele eine ideale Vorstellung von Familie, von Ehe. Unsere Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten stark gewandelt. Dadurch ist diese Idealvorstellung nicht mehr allein an ein Eheversprechen oder an Verwandtschaft gekoppelt. Viele Menschen leben in einer Partnerschaft, ohne verheiratet zu sein, leben in Patchworkfamilien, pflegen intensive Freundschaften - auch über Generationengrenzen hinweg - und übernehmen in diesen Beziehungen Verantwortung. Diese Menschen wollen wir mit der Verantwortungsgemeinschaft unterstützen. Der Gesetzgeber soll einen einfach zu schließenden rechtlichen Rahmen bieten, der ihnen neben der Verantwortung und den daraus erwachsenden Pflichten auch Rechte auf verschiedenen Stufen gibt.  Das können Auskunfts- und Vertretungsrechte sein, gegenseitige Pflege und Fürsorge oder sogar gegenseitiger Unterhalt bis hin zu Zugewinngemeinschaft. Im Gegenzug soll diese Verantwortungsübernahme entsprechend im Pflegezeit- und Familienpflegezeitgesetz oder beim Einkommen durch Vorteile bei Steuerfreibeträgen, Rentensplitting oder Freibeträgen bei der Erbschafts- und Schenkungssteuer honoriert werden. Denn mit gegenseitiger Übernahme von Verantwortung zwischen Einzelnen stärken wir die gesamte Gesellschaft.

ANTRÄGE

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