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AutorenbildDaniel Föst

FÖST: Immer höhere Anforderungen führen nicht zum Ziel

Zu den Äußerungen von Robert Habeck zum Energiesparen im Gebäudebereich sagt der bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Föst:


„Immer höhere Baustandards mit immer dickerer Dämmung führen nicht zum Ziel, aber zu immer höheren Kosten. Die Ampel ist angetreten, eben diesen ideologischen Irrglauben zu durchbrechen. In den Fokus unseres Handelns muss die Reduktion von CO2 rücken - und zwar mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Wir müssen deshalb technologieoffen planen, die Quartiere als Ganzes in den Blick nehmen, das Fördersystem effizient umgestalten und damit Wohnen bezahlbar halten. Wir dürfen keinen Zielkonflikt zwischen klimaeffizientem Bauen und Wohnen sowie Bezahlbarkeit konstruieren.


Um konkret zu werden: So lange Bürokratie den Ausbau der Solarflächen behindert, braucht es keine Solardachpflicht sondern Entbürokratisierung. Auch eine fixe Anzahl von Wärmepumpen festzulegen, bringt nichts, wenn wir die entsprechenden Fachkräfte für den Einbau nicht haben. Zudem darf die Wärmepumpe nicht zur alleinigen Monstranz der Wärmewende werden. Um das große Ziel der C02 Einsparungen zu erreichen, brauchen wir alles: Wasserstoff, H2-ready Systeme, Biomethan, Solarenergie, digitale Haustechnik etc. Und wir brauchen bei diesen historischen Preisentwicklungen nicht immer weitere Auflagen, die nicht finanzierbar sind.


Wenn wir die selbstgesteckten und notwendigen Ziele erreichen wollen, brauchen wir vor allem einen kühlen Kopf - und nicht jede Woche noch höhere Standards, die keiner erfüllen kann.“

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