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  • AutorenbildDaniel Föst

FÖST: Milliarden mit der Gießkanne bei energetischer Sanierung sind der falsche Weg

Zu den heute beschlossenen zusätzlichen Maßnahmen für die energetische Gebäudesanierung sagt der bau- und wohnungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Föst:


„Immer mehr Milliarden nach dem Gießkannenprinzip bringen uns bei der energetischen Gebäudesanierung nicht weiter. Das hat man schon bei den bisherigen Programmen gesehen. Knapp 500 Milliarden Euro, die in den letzten zehn Jahren in die energetische Sanierung von Häusern investiert wurden, sind weitgehend wirkungslos verpufft. Der CO2-Ausstoß ist nahezu unverändert. Es ist zudem irrsinnig, über die Förderung nur bestimmte Maßnahmen wie beispielsweise das Dämmen festzulegen. Wichtig ist, dass CO2 verhindert wird, egal mit welcher Methode. Die bisherige Förderpolitik hat sich als teuer aber kaum wirksam erwiesen.

Wir müssen beim Klimaschutz radikal umdenken. Nicht Einzelmaßnahmen helfen weiter, sondern ein Systemwechsel. Das wichtigste Instrument: ein wirksamer, sektorübergreifender Emissionshandel. Die maximal ausstoßbare Menge CO2 wird klar festgelegt und Jahr für Jahr reduziert, bis wir 2050 bei exakt Null Tonnen CO2 ankommen. Ein härteres Instrument für den Klimaschutz und einen besseren Weg zur Klimaneutralität 2050 gibt es nicht. Wer CO2 ausstoßen will, muss dafür bezahlen. Es wird also dort investiert, wo es am meisten bringt. Mit einem Emissionshandel im Gebäudesektor können wir zudem sicherstellen, dass auch jene Emissionen berücksichtigt werden, die bei Herstellung, Transport und Entsorgung von Baustoffen entstehen. Wirksamer Klimaschutz wird ohne eine umfassende Einbeziehung des Gebäudesektors nicht funktionieren.“



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