„Mit dem Startchancen-Programm entkoppeln wir die Bildungschancen vom Elternhaus. Zukünftig soll nicht mehr der Bildungsweg der Eltern für den Schulabschluss eines Kindes entscheidend sein“, sagte der FDP-Abgeordnete Daniel Föst. Das von Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger initiierte Startchancen-Programm im Umfang von 20 Milliarden Euro läute einen überfälligen Paradigmenwechsel in der Bildungsfinanzierung ein. Am Freitag haben Bund und Länder ihre Vereinbarung dazu vorgestellt. „Das ist das größte und langfristigste Bildungsprogramm in der Geschichte der Bundesrepublik“, so der Bundestagsabgeordnete. „Damit können wir bis zu 4000 Schulen nicht nur besser ausstatten, sondern sie durch bedarfsgerechte Schul- und Unterrichtsentwicklung in ihren pädagogischen Aufgaben unterstützen.“ Als Verteilungsgrundlage der Gelder dient erstmals nicht der sogenannte Königsteiner Schlüssel, sondern ein Sozialindex. „Das ist ein echter Gamechanger. Dort, wo der Bedarf am dringendsten ist und die Herausforderungen für Kinder und Jugendliche am größten sind, sollen Startchancen-Schulen entstehen und am meisten Unterstützung erhalten“, erklärte Daniel Föst. Das Geld soll einerseits in die Ausstattung der Schulen, andererseits in mehr Personal für die Schulsozialarbeit fließen. Zudem erhalten die Startchancen-Schulen ein Chancenbudget, welches sie nach eigenem Bedarf einsetzen können. „Indem wir allen jungen Menschen echte Startchancen ins Leben geben, legen wir das Fundament für das Aufstiegsversprechen“, sagte Daniel Föst.
FÖST: Startchancen-Programm entkoppelt Bildungschancen vom Elternhaus
Aktualisiert: 14. Feb.
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