Der Bundestag fördert die ehemalige Synagoge in Schlüchtern mit 4 Millionen €. Mit diesen Mitteln soll die Synagoge saniert und der Öffentlichkeit als Begegnungsstätte und Informationszentrum zugänglich gemacht werden. Daniel Föst, bau- und wohnungspolitischer Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, besuchte am 2. Februar das Kulturdenkmal für eine Führung durch Dr. Peter Büttner, dem Vorsitzenden des Vereins der Freunde der Synagoge Schlüchtern. Zu den Fördergeldern im Bundeshaushalt 2024 sagte Daniel Föst:
“Ich freue mich besonders darüber, dass wir im Bundeshaushalt für dieses bedeutsame Städtebauprojekt erhebliche Mittel zur Verfügung gestellt haben. Gerade in diesen Zeiten ist es wichtig, ehemalige jüdische Einrichtungen wieder zu beleben, damit sie Zeugnis ablegen können von der unglaublichen Barbarei im Nationalsozialismus. Der Förderverein der Synagoge verwirklicht dabei ein Nutzungskonzept, das beispielgebend sein kann für ehemalige jüdische Einrichtungen in ganz Deutschland. Alle Phasen der Synagoge miteinander zu verweben und ein Haus für Begegnung, Austausch und Information zu schaffen ist ebenso großartig wie notwendig. Die Synagoge repräsentiert nicht nur die jüdische Kultur in Schlüchtern, sondern dient auch als bedeutendes Mahnmal gegen den wieder erstarkenden Antisemitismus in Deutschland. Ich hoffe, dass das, was hier geschaffen wird, weit über die Grenzen Schlüchterns hinauswirkt.”
Dr. Peter Büttner sagte zu Fösts Besuch: “Es freut mich sehr, dass die Bundesregierung die wichtigen finanziellen Mittel für diese einzigartige Synagoge zur Verfügung stellt. Alle Besucher sind von diesem Gebäude fasziniert, denn es ist ein wahres Unikat. In ganz Europa gibt es maximal vier oder fünf ähnliche Bauwerke. Mit dieser Finanzierung können wir die Würde des einstigen Gotteshauses bewahren und seine Geschichte angemessen widerspiegeln. Ich bedanke mich bei Daniel Föst für seinen Einsatz in dieser Sache."
Commenti