Die letzten 7 ½ Jahre für Euch im Deutschen Bundestag waren für mich zu jeder Zeit ein großes Privileg und eine Ehre. Von Herzen danke ich allen, die mir das ermöglicht haben. Ich weiß, dass ich nicht allen Erwartungen gerecht geworden bin, aber ich habe mein Mandat immer mit großer Ernsthaftigkeit, Fleiß und Aufrichtigkeit ausgeführt.
Und was haben wir nicht alles zusammen erlebt: das Ende der Ära Merkel, Corona, ein Angriffskrieg auf europäischem Boden, Energiekrise, Inflation, Start der ersten Ampel und Zusammenbruch derselben. Es war wahrlich eine aufregende Zeit. Ich bedauere sehr, dass ich nicht noch mehr für die deutsche Wirtschaft und insbesondere für die Bau- und Immobilienbranche tun konnte.
Unser Land steht vor großen Herausforderungen. Ich hoffe inständig, dass die neue Regierung die vielen offenen Probleme lösen wird - auch wenn ich daran erheblich Zweifel habe. Leider wird sich zeigen, dass jetzt eine liberale Stimme im Parlament fehlt, dass eine Stimme fehlt, die den Menschen etwas zutraut, den Staat reduziert und sich im Zweifel immer für die Freiheit entscheidet.
Für das schlechte Wahlergebnis ist aber niemand anderes als die FDP und wir Liberale selbst verantwortlich. So groß die Idee von Freiheit und #Eigenverantwortung ist, so wenig haben wir vermocht im Namen des politischen Liberalismus zu überzeugen. Dass ich erneut das beste Zweitstimmenergebnis in Bayern geholt habe, ist da nur ein schwacher Trost.
Nach gut 18 Jahren in den unterschiedlichsten Positionen in meiner FDP Bayern endet nun auch meine aktive Rolle. Es ist Zeit, dass eine neue Generation von Liberalen das Ruder übernimmt.
Vielen Dank an die vielen tollen Menschen, die ich getroffen und mit denen ich zusammengearbeitet habe, vielen Dank für die großartigen Momente, vielen Dank für die Höhen und Tiefen, für Lob und Tadel und nicht zuletzt vielen Dank an meine großartige Familie, die das alles mitgemacht und ermöglicht hat.
Ich verabschiede mich dankbar und demütig. Passt auf Euch auf und lasst es Euch gut gehen.

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